Mit dem Kastenwagen nach Norwegen zum Polarkreis

Mit dem Kastenwagen nach Norwegen zum Polarkreis

 

Unser Roadtrip zum Polarkreis in Norwegen

genau zu sein, 1,5 Jahre. Wir, meine beiden Kinder, der Hund Elli, unser neuer Van Lu und ich als Mama sind im Sommer gestartet. Erst mal ging es in den Norden zu Freunden, um ein paar Tage bei ihnen zu bleiben. Danach ging es weiter nach Hamburg zur Verwandtschaft und dann einmal quer durch Dänemark nach Schweden. Von dort aus sind wir nach Norwegen gefahren, hoch zum Polarkreis und dann zurück entlang der Fjorde.

Unser erster Stopp bei Freunden

Um den Trip in den Norden zu starten, haben wir bei guten Freunden einen Stopp gemacht. Denn telefonieren ist ja schön, aber mal ein paar Tage zusammen ist doch besser. Wir versuchen in der Tat jedes Jahr zumindest einmal nach Emden zu kommen, um im Garten unserer Freunde unser Lager aufzuschlagen. Durch den Van haben wir ja alles dabei, und so haben auch unsere Freunde nur wenig Arbeit, wenn wir aufschlagen.

Angekommen haben wir unseren Lu so positioniert, dass wir gemütlich unter den Bäumen im Schatten unseren Platz haben. An den Strom kamen wir dann auch, und so startete unser Urlaub nach einer doch langen Fahrt bis Emden. Viel haben wir nicht gemacht, denn das Ratschen stand im Vordergrund, ist halt anders als immer nur am Telefon. Außerdem ist der Garten hier ein Paradies, um alles möglich Outdoor zu machen. Es gibt einen Pool, eine Feuerstelle, ein Trampolin, eine Schaukel, ein Quad, Bälle und jede Menge Platz. Elli musste leider an der Schleppleine bleiben, da sie ansonsten den Kaninchenstall geentert hätte, und das wollte keiner von uns.

Den ein oder anderen Ausflug mit dem Rad haben die Kinder dann immer mal gemacht und haben die Umgebung erkundet. Abends gab es Stockbrot, und so vergingen die ersten drei Tage wie im Flug. Eigentlich viel zu schnell ging es für uns weiter, aber wir kommen ja immer wieder.

Unser Besuch in Hamburg

In Hamburg angekommen, startete das Familienprogramm. Auch der Papa der beiden kam, da es die Familie von ihm ist, welche in Hamburg lebt. Als erstes war ein Treffen mit der Oma in der Stadt geplant. Hier wurde eine geführte Pfefferkörner-Tour gemacht, und es ging an die wichtigsten Drehorte der Serie. Wer Fan der Serie ist, sollte diese Tour machen. Zum einen bekommt man dadurch einen kleinen Einblick in Hamburg und es macht Spaß, hinter die Kulissen zu schauen.

Um nicht zu sehr auf die Uhr zu schauen, haben wir danach einen Stellplatz in der Nähe gesucht, um am nächsten Morgen wieder nach Hamburg zu kommen und dort dann den Rest der Familie zu treffen. Morgens gab es einen Kaffee und eine Gassi-Runde, bevor gepackt wurde. Danach ging es dann weiter zu Opa, hier gab es Kaffee und Kuchen mit Tante und Cousin. Im Anschluss wurde noch zum Essen gegangen, und wie jeder weiß, war das zu Zeiten von Corona nicht immer einfach.

Einer musste einen Test machen, die Zertifikate wurden vorgezeigt, und ich brauchte erstmal die Luca App, denn so wurden hier in Hamburg die Daten erfasst. Nach dem Essen haben wir uns verabschiedet und sind Richtung Flensburg an die Grenze zu Dänemark gefahren. Eine Nacht noch, und wir sind raus aus Deutschland in Richtung Polarkreis.

Bisher hatten wir wirklich Glück mit dem Wetter und die Sonne hat uns begleitet, aber in Flensburg am Campingplatz angekommen, hatte man das Gefühl, dass jemand einen Eimer über einem entleert hat. Allein 10m zur Anmeldung und zurück haben gereicht, dass ich bis auf die Unterhose nass war. Der Platz war eine große Wiese und bei solchen Regengüssen habe ich mir das Schlimmste für den nächsten Morgen ausgemalt, denn wir standen in einer Senke. Aber gut, es gab ja Traktoren. Der Platz war bis zum Abend gut besucht, sichtlich viele Grenzgänger, denn morgens leerte sich der Platz auch wieder sehr schnell.

Über die Grenze

Ab jetzt hieß es immer genau auf die von Norwegen gesperrten Gebiete zu achten, damit wir auch einreisen können, um an unser Ziel zu kommen. Es war während der Coronabeschränkungen 2021 gar nicht so einfach den Überblick zu behalten, denn Norwegen hat nahezu täglich die Kommunen in Schweden auf Fallzahlen neu in ein Ampelsystem eingeteilt, und auch viele Grenzen hatten geschlossen, aber das rauszufinden war gar nicht so einfach. Aber dazu später mehr.

Durch Dänemark sind wir in einem durch, ok Pinkelpause für Elli war natürlich schon dabei, aber ansonsten dauert die Durchfahrt ca. 4-5 Stunden. An der Grenze wurden wir direkt durchgewunken, also hier war schon mal alles ok. Auch beim Grenzübergang nach Schweden hatten wir keine großen Kontrollen. Denkt aber bitte immer an die notwendigen Papiere und Bestimmungen für euren Hund, solltet ihr mit einem solchen reisen. Hier die Regeln der Länder, in die wir eingereist sind:

 

Einreisebestimmungen für den Hund

weiter geht´s

So, jetzt gut mit Links und Einreise. Wir wollen ja weiter. Wie gesagt, die Einreise nach Dänemark und Schweden war kein Problem, und so konnten wir Malmö schnell hinter uns lassen. Nicht, dass Malmö nichts zu bieten hat, aber wir sind eher die Landeier.

Auf dem Weg Richtung Polarkreis hatten wir einige Herausforderungen. Wie oben geschrieben, gab es für die Einreise nach Norwegen dieses Ampelsystem. Aber das andere ist, dass man in Schweden schneller nach oben kommt. Wir wollten auch erst einmal hoch, um uns beim Runterfahren Zeit lassen zu können. Außerdem hatten wir uns am Polarkreis mit Freunden verabredet, die auch über Schweden nach Norwegen gefahren sind. Unsere Freunde hatten das Glück, über Schweden hochzukommen, da sie etwa 3 Tage voraus waren. In dieser Zeit war Schweden in Grenznähe grün, während bei uns im Norden fast überall rot war, was bedeutet, dass wir uns beeilen mussten, die Grenze zu überqueren.

 

Die erste Nacht in Schweden:

Wir haben einen tollen Platz auf einem landwirtschaftlichen Hof gefunden, an dem wir übernachten konnten. Leider habe ich mir nicht aufgeschrieben, wie er heißt. Aus Fehlern lernt man. Der Hof grenzte an einen Wald, und auf dem Hof war ein kleiner Weiher, wo auch die Camper standen. Es war traumhaft. Auch gab es einen kleinen Hofladen, in dem wir vor der Abfahrt am nächsten Morgen noch einkaufen waren. Weiter ging es nun Richtung Norden, immer die Ampel im Blick, um lange in Schweden bleiben zu können, aber auch schnell über die Grenze zu kommen. Aber Achtung, nicht alle Grenzen waren offen. Wir haben dann eine weitere Nacht in Schweden an einem schönen See verbracht. Hier wurde gebadet, Freundschaft geschlossen, und am Abend haben wir noch ein kleines Lagerfeuer gemacht. Wie ihr seht, fahren wir zwar viel und schnell in den Norden, aber die Entspannung soll nicht zu kurz kommen. Deshalb planen wir immer Etappen, die natürlich machbar sind.

Oh nein, die Ampel ändert sich, und rot rückt immer näher!

Am Morgen beim Kaffee, natürlich der Blick auf die Ampel von Schweden, und was sehen wir da? Die roten Gebiete kommen immer näher, was für uns bedeutet, dass es Zeit wird, nach Norwegen abzubiegen. Gesagt, getan. Wir wollten noch an diesem Tag nach Norwegen. Nach ewigem Fahren haben wir endlich einen Grenzübergang in der Nähe gefunden, der laut unserer Google-Suche geöffnet hatte. Juhu, los geht’s! Aber zu früh gefreut, nicht dass uns Maps irgendwie komplett verwirrt hat, hatte der Grenzübergang geschlossen. Nun gut, so ist es halt. Also weiter. Den nächsten eingegeben, aber wieder hat Maps gedacht, wir wollten noch irgendwie hier bleiben und hat uns im Kreis geführt, so dass wir wieder vor der geschlossenen Grenze standen. Das wollte Maps dann nochmal machen, aber wir haben dann doch irgendwann erkannt, dass das alles ein Irrweg ist.da, ein Elch. Ich war so aufgeregt, das ich eine Vollbremsung, ok mitten in irgendwo, also keine Autos weit und breit, und einen lauten schrei EIN ELCH, von mir gegeben hab. Meine Kinder haben gemeine ich dreh durch. Aber am ende ahebn wir uns alle gefreut und sogar ein Bild vom weglaufenden Elch ergattert, auch wenn es sehr unscharf ist, man erkennt es.

Es wurde spät und aufgrund der ewigen Irrfahrten hatten wir keine Lust mehr, nach einer offenen Grenze zu suchen. Also haben wir uns für die Nacht einen Platz gesucht und uns am nächsten Tag erholt.

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Und wenn Ihr gleich mehr wollt, hier unser Schwedentripp
http://spiffy-travel.de/schweden-die-ueberfahrt/

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